Vor 80 Jahren existierte in der Zeit vom 1. November bis zum 16. Dezember 1944 in Ladelund ein Außenlager des KZ-Neuengamme. 300 Häftlinge aus 12 Nationen kamen innerhalb der sechs Wochen zu Tode und wurden auf dem Friedhof der Kirchengemeinde beerdigt.
In diesem Jahr erinnern wir an das Bestehen des KZ Ladelund vor 80 Jahren. Deshalb wird auf dem ehemaligen Lagergelände eine Lichtinstallation der Agentur Kystlys zu sehen sein.
In den sechs Wochen des damaligen Bestehens des Lagers, vom 1. November bis zum 16. Dezember, werden die Umrisse der Baracken wieder zu sehen sein. 300 Pfähle (einer für jeden Ermordeten des Lagers) machen die Baracken deutlich.
Am 1. November findet um 18.00 die erste von drei Andachten statt. Dazu treffen wir uns um 17.45h am Dokumentenhaus der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte bei der Kirche. Von dort gehen wir in der Stille zum ehemaligen Lagergelände.
Wer nicht mitlaufen möchte, kann am Naturbad parken und von dort zum ehemaligen Lagergelände gehen (die Feuerwehr Ladelund wird den Übergang über die Straße sichern.) Bitte nehmt Taschenlampen mit, es wird dunkel sein und der Weg sowie das Lagergelände sind nicht beleuchtet.
Die weiteren Andachten am ehemaligen Lagergelände werden am 16.11. (dem Abend vor Volkstrauertag) und dem 13.12.2024 stattfinden.
Am 16.11. gibt es nach der Andacht im Pastorat Fingerfood und die Möglichkeit zu Gesprächen.